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Bekanntmachungsstrategien
Nomen est omen.
Die "Großen" brauchen sich überhaupt keine Gedanken um ihre Bekanntheit machen. Den Webauftritt des Magazins Stern erreicht man, indem man einfach
http://www.stern.de eintippt. Das ist eine sehr effiziente, aber auch selten realisierbare Methode des Gefundenwerdens.
Trotzdem: Wenn irgendwie machbar, dann wählen Sie einen möglichst passenden und aussagekräftigen Namen für Ihre Domain, der leicht zu merken und leicht zu tippen ist.
Das geht natürlich nicht, wenn Ihr Projekt in den Tiefen des Verzeichnisbaumes einer Universität oder Onlinedienstes liegt. Macht nichts, es gibt genügend andere
Möglichkeiten.
Schreiben Sie Ihren Absender
Wenn Sie im Netz kommunizieren, sei es via E-Mail oder in Newsgroups, dann hängen Sie die Adresse Ihrer Startseite zusammen mit einem (!) Satz zum Inhalt an jede Nachricht,
Mail oder Newsbeitrag, den Sie verschicken. Ein dezenter Hinweis auf die Inhalte Ihres Projektes ist unaufdringlich und motiviert den einen oder anderen, mal nachzusehen.
Wenn Sie Inhaber einer Domain sind, führen Sie die URL in sämtlichem Brief- und Postverkehr. Die Adresse sollte fester Bestandteil des Briefkopfes und der Visitenkarte sein.
Mit Kompetenz locken
Nehmen Sie an Diskussionen im Netz teil, wenn es sich um Themen handelt, die auf Ihrer Website präsentiert werden. Ein kluges Statement im richtigen Forum kann die richtigen
Kontakte schaffen. Wenn es das Thema und Ihre Zeit erlaubt, können Sie sich eine gewisse Autorität erarbeiten, die sich über Mundpropaganda verbreitet. So erreichen Sie zwar
nicht eine Masse von Leuten, aber eine sehr genaue Zielgruppe, die an Ihrem Thema interessiert ist.
Vertrauen ist gut ...
Kontrollieren Sie Ihren Eintrag in den Suchmaschinen von Zeit zu Zeit. Möglicherweise war Ihr Server im Augenblick des Robot-Besuches etwas unpässlich und der Eintrag
wurde aus der Datenbank der Suchmaschine entfernt. Das passiert auch mal "einfach so", ohne dass ein Grund bekannt wird ...
Bannertausch
Es gibt inzwischen eine große Zahl von Bannertauschdiensten. Wenn Sie an solchen Programmen teilnehmen, stellen Sie Platz für die Werbebilder anderer zur Verfügung und
erhalten im Gegenzug Platz auf deren Seiten.
Sie erstellen ein meist handtuchschmales Werbebild für Ihre Seiten und fügen einen bestimmten HTML-Code in Ihre Seiten ein. Ein Steuerprogramm eines Bannerdienstes regelt
dann, welches Bild auf welcher Website auftaucht. Die Häufigkeit der Anzeige der eigenen Banner richtet sich danach, wie häufig die Seite aufgerufen wird. Meist erhält man pro
zwei "fremder" Banner auf der eigenen Site eine Anzeige auf der Seite eines anderen Mitgliedes des Bannertauschdienstes. Mit einem Klick auf das Banner gelangt man auf die
beworbene Seite.
-Beispielbanner-
Solche Services sind oft kostenlos; man kann aber zusätzliche Einblendungen kaufen. Suchen Sie sich genau aus, bei welchem Bannerdienst Sie sich eintragen, sonst kann es
passieren, dass auf Ihren Seiten plötzlich ein paar schlüpfrige Bildchen für dubiose Dienstleistungen werben. Manche Linkdienste untersagen zwar pornografische und extreme
Banner, die gegen "die guten Sitten" verstoßen, aber die Grenzen sind fließend, und manch einer der Teilnahmer am Austauschprogramm hält es für witzig, mit mehrdeutigen
Sprüchen auf sein Angebot aufmerksam zu machen.
Linkst Du mich, link ich Dich
Muss man mehr sagen? Mehr und mehr organisieren sich Webringe. Das sind Leute mit Seiten zu verwandten Themen, die ihre Seiten über ein gemeinsames Logo zusammenkoppeln.
Eine hervorragende Möglichkeit, ein umfassendes Thema vielschichtig und unbürokratisch zu präsentieren. Ein Informationssuchender, der einen solchen Webring zu seinem
Thema findet, kann sich glücklich schätzen.
Nebenbei: Es ist nicht nur guter Stil, Seiten mit ergänzenden Inhalten zu verlinken oder interessante Dokumente mit anzugeben, dies ist einer der grundlegenden Vorteile
hypertextbasierter Information und der Schlüssel für den Erfolg des World Wide Web. Man erkennt Sites, die die Möglichkeiten des WWW nicht erkannt haben daran, dass solche
Links fehlen.
Auf der anderen Seite sind endlose, wahllos zusammengestellte und unkommentierte Linkwüsten vollkommen nutzlos.
Werbung kaufen
Sie können Werbebanner auch ganz ohne Tauschgeschäfte kaufen. Suchmaschinen sind ein häufig genutzter Platz, aber auch andere gut besuchte Seiten offerieren Raum für
Ihre Anzeige. Die Preise schwanken stark und hängen vom Anbieter ab und davon, wie lange und häufig Ihr Banner auf der Webseite stehen soll. Rechnen Sie mit mehreren tausend
Mark als Einstieg. Wählen Sie das Umfeld für Ihre Anzeige gut aus. Manche Suchmaschinen bieten den Service, Ihr Banner mit bestimmten Suchworten zu koppeln, sodass es nur
auftaucht, wenn nach thematisch zu Ihrem Angebot passenden Begriffen gesucht wird.
Inhalte bieten
Die schwierigste und aufwändigste, aber auch langfristig erfolgreichste Methode ist die, "einfach" eine gute Site ins Netz zu stellen. Informativ, unterhaltsam, interessant,
ästhetisch, witzig, ständig aktualisiert. Das spricht sich herum. Und bringt Besucher, die wiederkommen und Ihre Site gerne weiterempfehlen und verlinken.
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