Suchfibel / Die Kunst des SuchensBedienung der Suchmaschinen

Bedienung der Suchmaschinen

Los geht es bei Ihnen. Jede Suche nach neuen Informationen beginnt immer mit dem, was Sie schon wissen. Mit diesem Ausgangspunkt schaffen Sie die Plattform für eine sinnvolle Suche. Machen Sie sich Gedanken, welcher Begriff die zentrale Rolle bei Ihrer Recherche spielt, aber klammern Sie sich nicht an diesen einen Begriff; es sei denn, es handelt sich um einen sehr speziellen Fachterminus. Suchen Sie dann nach Begriffen, die diese Recherche präzisieren und eingrenzen helfen. Das können Synonyme sein oder andere Fachbegriffe. Wenn Sie ein Textverarbeitungsprogramm benutzen, sehen Sie nach, welche Alternativen der eingebaute Thesaurus zu bieten hat. Auf Ihrer Liste sollte jetzt eine Reihe von Worten stehen, die alle "irgendwie" miteinander in Beziehung stehen. Auf diese Weise grenzen Sie nicht nur die Suche schon im Vorfeld ein, sondern vergegenwärtigen sich, auf welchem Wissensstand Sie sich schon befinden. Sie werden sich wundern, was da schon alles zutage tritt.

Für diesen Schritt brauchen Sie nicht online zu sein. Sie brauchen eigentlich nicht einmal einen Computer.

Was will ich wissen?

Jetzt geht es darum, die Lücken in Ihrem Wissensgebäude festzustellen. Suchen Sie Details zu einem Thema, über das Sie bereits einige Informationen gesammelt haben? Oder nur kurz die Frage auf eine Antwort? Selbst wenn Sie nur "mal eben" einen Sachverhalt klären wollen, steht dieser immer in einem bestimmten Zusammenhang. Dieser Zusammenhang liefert weitere Begriffe, die helfen werden, die Suche zu präzisieren. Oder wollen Sie einen Einblick in ein bestimmtes Thema gewinnen? Wieder werden Sie bei einem oder mehreren Begriffen landen.

Diese Begriffe stehen alle in Beziehung zueinander. Weil Computer von Beziehungen aber viel weniger verstehen als von Logik, wird es an dieser Stelle Zeit, sich über die Verknüpfung der Begriffe Gedanken zu machen und auch darüber, wie Sie dem Computer klar machen, was Sie wissen wollen. Das lesen Sie im Kapitel Computer sind doof, denken aber logisch. Dort erfahren Sie auch, warum Computer mit Ihren fein ausgedachten Begriffen überhaupt nichts anfangen können. Und warum die Sucherei trotzdem funktioniert.

Zuerst soll aber die Sache mit den Begriffen zu Ende gebracht werden. Denn je nachdem, in welcher Begriffskategorie Sie Ihre Suche beginnen, können Sie schon die Suchmaschine festlegen und die Suchstrategie zusammenstricken.

Los gehts mit dem Unterschied zwischen Stichwörtern und Schlagwörtern.


AM einfachsten ist es, Sie versetzen sich in die Lage des Autors, der das Dokument geschrieben hat, das Sie suchen: Wie könnte die Überschrift lauten? Welche Wörter hat er benutzt?